Esskultur: Maltesische Küche

Die maltesische Küche hat einen starken mediterranen Einschlag. Auf dem kleinen Archipel im Mittelmeer wird die Vielfalt des Meeres voll ausgeschöpft. Fischliebhaber kommen also voll auf ihre Kosten. Ansonsten gibt es, abgesehen von den landestypischen Gerichten wie Bragioli (eine Art Roulade) und „Fenek“ (dem klassischen Hasengericht) eher wenig Fleisch. Dafür aber jede Menge Pasta und einige „Schätze“ die man unbedingt probiert haben muss.

Im Restaurant

Um wirklich authentisch maltesisch zu Essen, lohnt es sich Restaurants in kleineren Dörfern aufzusuchen. Hier findet man unter anderem die üblichen internationalen Gerichte wie zum Beispiel Steak. Was man aber wirklich probiert haben sollte sind die beliebten Hasengerichte. Ob als Eintopf oder gebraten in Weinsauce – „Fenek“ ist auf Malta ein Muss.

Wer nicht die Zeit hat, um die netten rustikalen Restaurants im Landesinneren aufzusuchen, ist selbst in den Zentren des Tourismus, wie Sliema, Valetta Waterfront und St. Julians, gut aufgehoben. Ja, man zahlt auch für das Ambiente (Stichwort Meerblick) mit, aber das Essen an der Waterfront ist alles andere als überteuert.

Zum Trinken dürfen dann das maltesische Weißbier „Cisk“ und der lokale, leicht bittere Softdrink „Kinnie“ nicht fehlen! Fisch isst man am besten in den charmanten Fischerdörfern wie Marsaslokk. Hier wird man von einer großen Meeresfrüchtevielfalt erwartet. Je nach Saison hat man die Chance den Nationalfisch, die Goldmakrele, dort „Lampuki“ genannt, zu kosten.

Was auch nicht fehlen darf ist die „Maltese Platter“. Eine kalte Platte aus einheimischen Gerichten, wie dem bekannten Bohnenmousse mit dem Namen „Bigilla“, dem geschmacksintensiven „Ġbejna“ (ein Schafs- oder Ziegenkäse) und weiteren Leckereien. Am besten genießt man die kalte Platte in einer netten Weinbar, beispielsweise in den idyllischen Seitenstraßen von Birgu.  

Maltas „Street Food“

Das Straßenessen auf Malta ist sehr günstig und dennoch köstlich. Im Wesentlichen bieten  die kleinen Straßenshops aus Pastizzi (mit Erbsenmousse oder Ricotta gefüllte Blätterteigtaschen), Wudy Sausage (Würstchen im Blätterteigmantel) sowie italienische Speisen wie Pizza und manchmal Arrancini (gefüllte Reisbällchen).

Während die Pizza in den seltensten Fällen eine Geschmacksexplosion verursacht, gehören Pastizzi trotz dem günstigen Preis (in der Regel liegt der Stückpreis unter einem Euro), zu den geschmacklichen Highlights auf Malta. Ein schmackhaftes Fingerfood, das auch auf keiner Party fehlt.

Auch das typische Brot genannt „Ftira“ oder auch „Hobz biz-Zejt“ („Brot mit Öl“), zumeist belegt mit Thunfisch, feinem Olivenöl, Zwiebeln und Kapern, sollte man unbedingt probieren. Ein kleiner Hinweis: Dieses maltesische Weißbrot ist nicht nur ein Hochgenuss, sondern auch das einzig gängige Brot auf Malta. Wer großen Wert auf die Vielfalt deutscher Brotsorten legt sollte auf diese Tatsache vorbereitet sein. Auch Naschkatzen werden in den Straßenshops fündig: In den mit Dattelmousse gefüllten und frittierten Teigtaschen „Imqaret“ steckt so viel Genuss wie Zungenbrecher.

 

Bei den Maltesern zu Hause

Das beste Essen gibt es bei den Maltesern zu Hause. Die Einheimischen lieben ihr Essen, und das völlig zurecht. Das spiegelt sich auch in der Zubereitung der Gerichte wieder. Beim gemeinsamen Kochen und Sozialisieren bietet sich außerdem die Möglichkeit, einen noch tieferen Einblick in die Vielfalt des maltesischen Essens zu bekommen!

Außerdem: das gebackene Nudelgericht „Timpana“ findet man wie die Pastizzi an jeder Ecke, nirgendwo aber, ist es so gut und authentisch zubereitet, wie bei einer maltesischen Mutter! Die lokalen Essgewohnheiten bringen auch hin und wieder eine Überraschung mit sich: In Deutschland würde man wohl nicht darauf kommen, was für eine schmackhafte Kombination Oktopus-Spagetti mit Parmesan sein kann! Wer nur eine begrenzte Zeit auf Malta ist tut gut daran für diese Dauer auf eine Diät zu verzichten um die landestypische Küche voll auszukosten.

Ob auf der Straße, im Restaurant oder bei den gastfreundlichen Menschen zuhause: auf Malta kommt geschmacklich jeder auf seine Kosten.  

Erstellungsdatum 19.04.2019
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