Die große Karrierefrage: Ausbildung oder Studium?

Nach dem Abitur stehst du als junger Mensch vor der Frage, wie es weitergehen soll. Eine Möglichkeit besteht darin, zunächst den Wehr- oder Zivildienst zu leisten oder ein freiwilliges soziales Jahr zu absolvieren. Grundsätzlich bleibt jedoch eine Frage bestehen: Wie schaffst du die Grundlage für dein Berufsleben? Wirst du deinen weiteren Bildungsweg mit einer Ausbildung oder einem Studium bestreiten? Wir geben dir Anhaltspunkte, worauf es bei der Entscheidung ankommt und welche Vorteile und Nachteile ein Studium und eine Ausbildung jeweils haben können.

Das sind die wichtigsten Entscheidungskriterien

Um eine Entscheidung treffen zu können, ob du eine Ausbildung oder ein Studium absolvierst, solltest du dir zunächst die hierfür relevanten Kriterien bewusst machen. Dazu gehören in vielen Fällen vor allem:
  • persönliche Interessen
  • individuelle Talente und Stärken
  • Verdienst
  • Karrieremöglichkeiten
  • private Ziele

Persönliche Interessen

Einer der wichtigsten Punkte für deine Entscheidung sollten deine persönlichen Interessen sein. Denn nur wer einen Job macht, der ihm Spaß bereitet, kann im Berufsleben auf Dauer glücklich werden. Ein hoher Verdienst und viel Geld für deine Arbeit sind um einiges weniger wert, wenn dafür ein Beruf ausgeübt wird, an dem du keinen Spaß hast. Übrigens hat eine Umfrage ergeben, dass vielen Menschen der Spaß im Berufsleben wichtiger ist als das Gehalt. Dieser Faktor ist grundsätzlich relevant, unabhängig davon, ob du Ausbildung oder Studium wählst. Allerdings kann er dir eine sinnvolle Entscheidungsgrundlage liefern, wenn du deine Interessen nur über den einen oder den anderen Weg beruflich einbringen kannst. Überlege daher zuallererst, welcher Ausbildungsberuf oder Studiengang dich wirklich interessiert. Sicher haben sich entsprechende Interessen bereits auf dem Weg zum Abitur zumindest bis zu einem gewissen Grad herauskristallisiert.

Talente und Stärken

Gleichzeitig sollte deine Wahl zu deinen Talenten und Stärken passen. Daher solltest du überlegen, ob du wichtige Aspekte des Themengebietes, was dich interessiert, im Alltag beherrschen kannst. Nicht immer überschneiden sich Interessen und Talente. An einem Beispiel lässt sich dieser Umstand gut verdeutlichen: Vielleicht magst du schnelle Autos und Motorsport. Das heißt allerdings nicht automatisch, dass du handwerklich begabt bist oder deine Talente im Bereich des Ingenieurwesens liegen. In diesem Fall gäbe es eine klare Diskrepanz zwischen deinen Talenten und deinen Interessen. Die Frage nach den Talenten ist gleich aus mehreren Gründen für das Berufsleben relevant. Zum einen bezüglich des Spaßes: Wenn du dich in deinem Beruf nicht so richtig zurechtfindest, ist dies im Alltag ein echter Nachteil. Gleichzeitig führt es dazu, dass deine Karriere wohl nur schwerfällig vorangehen wird und es für dich weitaus komplizierter ist, beispielsweise in eine Führungsposition zu gelangen. Zudem spielt sie bei der Entscheidung, ob Ausbildung oder Studium für dich besser geeignet sind, eine Rolle. Das liegt daran, dass du bei deinen Überlegungen unterscheiden kannst, ob deine Talente eher im praktischen oder im theoretischen Bereich liegen. In vielen betrieblichen Ausbildungen bist du von Anfang an praktisch beschäftigt, in den meisten Studiengängen wiederum zunächst theoretisch. Bezüglich dieses Faktors gibt es jeweils einige Ausnahmen, ein besonderer Weg wäre beispielsweise ein duales Studium – dazu später mehr.

Verdienst

Natürlich kann der Verdienst bei deiner Entscheidung der Ausbildungs- oder Studienwahl ebenfalls eine Rolle spielen. Bei dieser Frage kommt es unter anderem auf den konkreten Studiengang oder Ausbildungsberuf an. So kannst du in dem Bereich, in dem du dich aufgrund deiner Interessen entscheiden musst, ob du deine Ausbildung oder dein Studium beginnst, zwischen den möglichen Gehältern der verschiedenen Wege vergleichen. So schaffst du dir eine weitere Grundlage für ein weiteres Argument für deine Entscheidung.

Karrieremöglichkeiten

Frau in einer BesprechungEine weitere Frage, die du dir stellen solltest, ist, welche Vorteile und Nachteile eine Ausbildung oder ein Studium jeweils für deine Karriere hat. Zu den wichtigen Faktoren in diesem Bereich gehören unter anderem:
  • Chancen auf einen schnellen Berufseinstieg
  • Anzahl der einzelnen Berufe, in denen du mit dem Abschluss arbeiten kannst
  • Zukunftsfähigkeit des Abschlusses
  • Möglichkeiten zur Weiterentwicklung und zum beruflichen Aufstieg
Die Chancen auf einen schnellen Einstieg können gerade am Anfang deines Berufslebens relevant sein. Eine lange Jobsuche nach Ausbildung oder Studium kann zermürbend sein und verschiedene Probleme mit sich bringen. Die Anzahl der Berufe, die du mit deinem Abschluss angehen kannst, ist ebenfalls relevant. Es hat Vorteile für dein Berufsleben, wenn diese möglichst hoch ist. So bleibst du flexibel und kannst später verschiedene Karrierewege einschlagen. Zudem solltest du dir über die Zukunftsfähigkeit deines Abschlusses Gedanken machen. Ist die Sparte, in der du damit arbeiten kannst, im Trend oder eher ein Auslaufmodell? Gleichzeitig kannst du dir überlegen, ob es mit einer Ausbildung oder einem Studium wahrscheinlicher ist, in eine Führungsposition aufsteigen zu können.

Private Ziele

Eltern mit ihrem BabyDes Weiteren solltest du deine privaten Ziele und die entsprechenden Notwendigkeiten hierfür im Auge behalten. Dazu können mehrere Fragen relevant sein, unter anderem:
  • Was hast du für die nächsten Jahre und Jahrzehnte geplant?
  • Wie wichtig ist Geld für die Umsetzung deiner Pläne?
  • Wie groß sollte die Rolle deines Privatlebens im Verhältnis zu deiner Arbeit sein?
Einige Menschen legen einen hohen Wert auf den Verdienst, anderen ist eine Work-Life-Balance oder die Familie wichtiger. Welche Ausbildung oder welches Studium ermöglichen dir, deinen entsprechenden persönlichen Fokus umzusetzen? Mach dich ein wenig schlau, wie die realen Stellen des jeweiligen Bereiches im späteren Berufsleben aussehen und wie viel Zeit sie erfordern. Dabei kann es zwischen Ausbildungsberufen und Jobs für Akademiker durchaus große Unterschiede geben, auch bei der Betrachtung der gleichen Berufssparte.  

Vor- und Nachteile der Ausbildung und des Studiums

Mit den grundlegenden Entscheidungskriterien hast du zunächst einen groben Überblick. Zusätzlich haben die unterschiedlichen Wege der Bildung für den Beruf verschiedene Vorteile und Nachteile, die du bei der Entscheidung, ob du eine Ausbildung oder ein Studium anfängst, berücksichtigen solltest.

Vorteile des Studiums

Ein Bachelor- oder Masterstudium kann im Vergleich zu einer Ausbildung verschiedene Vorteile haben. Dazu gehören unter anderem:
  • höhere Verdienstmöglichkeiten
  • geringere Gefahr der Arbeitslosigkeit
  • breites theoretisches Wissen
  • je nach Studiengang eine höhere Flexibilität bei der Berufswahl
  • Freiheiten während des Studiums

Verdienstmöglichkeiten

Der Verdienst mit einem Abschluss von einer Hochschule ist in vielen Fällen höher als mit einer betrieblichen Ausbildung. Dies gilt bei der Betrachtung des Berufslebens vor allem auf lange Sicht. Akademiker verdienen laut einer Studie bis zu ihrem 65. Lebensjahr im Laufe ihres Lebens durchschnittlich 1,45 Millionen Euro. Ein Meister oder Techniker verdient 1,41 Millionen Euro. Um einiges deutlicher ist die Differenz beim Verdienst zwischen Akademikern und Menschen mit einer einfachen Berufsausbildung, die im Schnitt nur 962.000 Euro verdienen. Wenn du also viel Wert auf Geld legst, kann sich ein Studium im Vergleich zu einer einfachen Ausbildung auszahlen.

Geringere Gefahr der Arbeitslosigkeit

Mädchen in einem VorstellungsgesprächZudem besteht eine geringere Gefahr der Arbeitslosigkeit, wenn deine Wahl bei der Entscheidung, ob du eine Ausbildung oder ein Studium beginnst, auf den Weg an einer Hochschule fällt. Deutlich wird dies beispielsweise bei einer Betrachtung des Jahres 2015. In diesem Jahr lag die Arbeitslosenquote bei Akademikern durchschnittlich nur bei 2,4 Prozent, während sie insgesamt 6,6 Prozent betrug. Bei Ungelernten war sie mit über 20 Prozent deutlich höher – woraus du wiederum schließen kannst, dass sowohl ein Studium als auch eine Ausbildung dir Vorteile bringen. Allerdings muss bei der Arbeitslosigkeit unter den Ausbildungsberufen ein Unterschied zwischen einer einfachen Ausbildung und einem Abschluss als Techniker oder Meister gemacht werden. Laut einigen Quellen sind Meister und Techniker bei der Betrachtung der Arbeitslosigkeit einzelner Jahre in der letzten Dekade sogar noch seltener betroffen als Akademiker. Die Vorteile des Studiums bezüglich dieses Faktors haben also gewisse Grenzen und gelten nicht in jedem Fall.

Theoretisches Wissen und Flexibilität bei der Berufswahl

Ein weiterer Vorteil ist das große Ausmaß an theoretischem Wissen, welches ein Studium bietet. Wenn du darauf Wert legst, entweder für deine beruflichen Chancen oder für dich selbst, ist ein Studium ideal für dich. Zudem bist du je nach Studiengang bei der Berufswahl flexibler. Mit einem Abschluss in BWL beispielsweise ergeben sich die vielfältigsten Möglichkeiten, Gleiches gilt für verschiedene Geisteswissenschaften. Mit einer Ausbildung ist die Auswahl des Berufes hingegen vergleichsweise begrenzter, da diese sich in den meisten Fällen von Beginn an auf ein konkretes Arbeitsfeld bezieht. In einigen Fällen ist ein Quereinstieg in eine andere Sparte mit einer Ausbildung allerdings durchaus möglich.

Freiheiten während des Studiums

Des Weiteren hast du während deines Studiums im Vergleich zur Ausbildung umfangreichere Freiheiten. Bis zum Abitur folgst du einem festgesetzten Tagesablauf, im Studium wiederum ist deine Zeiteinteilung freier und flexibler. Dies ist beispielsweise dann spannend für dich, wenn du ein Nachtmensch bist. Zudem kannst du deinen eigenen Weg der Organisation finden. Dies ist einerseits ein Vorteil, andererseits solltest du jedoch darauf achten, genügend Struktur in deinen Alltag zu bringen, um keine Probleme mit der Umsetzung deines Studiums zu bekommen. Außerdem kannst du je nach Seminar- und Vorlesungsplan ab und zu unter der Woche länger Party machen, wenn dieser Bereich des Lebens dich besonders interessiert. Allerdings solltest du es hiermit ebenfalls nicht übertreiben.

Nachteile des Studiums

Andererseits hat der Bildungsweg an einer Hochschule einige Nachteile, die du kennen solltest, bevor du deine Entscheidung triffst, ob du eine Ausbildung oder ein Studium angehst. Dazu gehören unter anderem:
  • in einigen Fällen komplizierter Berufseinstieg
  • Kosten
  • hohe Anforderungen

Schwieriger Berufseinstieg

Einige Studienabgänger haben es zu Beginn schwerer, einen Berufseinstieg zu finden. Manchmal geht die Suche über mehrere Monate oder sogar länger als ein Jahr. Vor allem bei Geisteswissenschaftlern ist ein schwieriger Einstieg ein bekanntes Problem. Medial werden Einzelfälle als entsprechende Beispiele immer wieder aufgegriffen. Allerdings hängt die Fragestellung, wie kompliziert der Berufseinstieg ist, sehr stark vom individuellen Studiengang ab. Beispielsweise Wirtschaftswissenschaftler (hierzu gehören die Studiengänge BWL und VWL) sind sehr gefragte Arbeitnehmer. Das zeigt sich unter anderem daran, dass 70 Prozent der Absolventen nach einem Jahr einen Job haben, die Hälfte dieser Einstellungen findet sogar unbefristet statt. Daher ist es wenig verwunderlich, dass sich entsprechende Studiengänge einer hohen Beliebtheit erfreuen. Aufgrund der Beliebtheit der Absolventen einzelner Sparten hast du also die Möglichkeit, durch deine Wahl eines bestimmten Studienganges wie eben BWL oder VWL den Verlauf deines Berufseinstiegs bis zu einem gewissen Grad zu beeinflussen. Zudem hat in einigen Fällen auch die Frage, ob du die Universität mit einem Bachelor oder Master verlässt, einen Einfluss darauf, wie gut deine Einstiegschancen sind.Kosten und Anforderungen Mädchen besorgt auf ihren Laptop schauenDie Nachteile eines Studiums äußern sich zunächst in der Frage des Geldes. Zum einen verdienen Studierende während dieser Zeit oft weniger als Auszubildende. Gleichzeitig können durch BAföG oder die Ausgaben für eine private Hochschule Kosten oder Schulden entstehen, die nach dem Abschluss einen gewissen Druck aufbauen. Du solltest dir also darüber bewusst sein, dass ein Studium zunächst Kosten verursacht, bevor du die positiven Seiten eines oft höheren Gehaltes genießen kannst. Gleichzeitig haben viele Studiengänge hohe Anforderungen. Diese können dich teilweise ans Limit deiner geistigen und je nach Lernumfang auch körperlichen Kräfte bringen. Nicht umsonst gab es bereits vor Jahren Meldungen, dass das Thema Burn-out mittlerweile auch für Studenten eine Relevanz hat. Überlege dir also, ob du dich diesen Herausforderungen gewachsen fühlst.

Vorteile der Ausbildung

Genau wie ein Studium kann die Entscheidung für eine Ausbildung ebenfalls viele Vorteile für dich haben. Dazu gehören unter anderem:
  • Geld verdienen von Beginn an und geringere Kosten
  • praktisches Kennenlernen des Arbeitsalltages und Berufslebens
  • oft einfacherer Berufseinstieg

Ausbildungsgehalt und geringere Kosten

Bei den allermeisten Ausbildungen verdienst du von Beginn an Geld. Gerade in jungen Jahren ist dies ein echter Vorteil, wenn du finanziell so langsam auf eigenen Füßen stehen musst. Falls du deine Ausbildung im Jahr 2021 beginnst, liegt die entsprechende Mindestvergütung bei 550 Euro, der Wert wird immer wieder erhöht. Das Gehalt steigt zudem im Rahmen vieler betrieblicher Ausbildungen mit jedem Lehrjahr. Gleichzeitig entstehen in den meisten Fällen keine Kosten für deine Ausbildung. Ausnahmen gibt es jedoch, dazu gehören unter anderem die Ausbildung als Pilot oder, sofern sie an einer privaten Schule stattfindet, die Ausbildung als Physiotherapeut. Hier erhältst du kein Gehalt, sondern musst monatlich eine bestimmte Summe bezahlen.

Praktisches Berufsleben von Anfang an und einfacher Einstieg

Tischler arbeitenDes Weiteren hast du bei einer betrieblichen Ausbildung den Vorteil, dass du von Anfang an praktisch arbeiten kannst. Dies ist einerseits prima, wenn du hierin dein Talent siehst und darauf Lust hast. Außerdem automatisierst du auf diese Weise bereits früh die Gegebenheiten und Notwendigkeiten des Berufslebens. Diese Umstände können dir bei deinem ersten Job nach dem Abschluss den Einstieg in den Arbeitsalltag erleichtern. Außerdem findest du häufig nach einer betrieblichen Ausbildung einfacher eine erste Stelle. Mit etwas Glück musst du gar nicht suchen, sondern wirst von deinem Ausbildungsbetrieb übernommen.

Nachteile der Ausbildung

Neben den Vorteilen hat eine betriebliche Ausbildung gleichermaßen Nachteile gegenüber einem Bachelor- oder Masterstudiengang. Dazu gehören unter anderem:
  • weniger Freiheiten
  • langfristig ein geringerer Verdienst
  • geringere Aufstiegschancen

Weniger Freiheiten

Eine betriebliche Ausbildung ermöglicht dir weniger Freiheiten als ein Studium. Dies gilt bezüglich mehrerer Faktoren. Zum einen musst häufig du von Beginn an nach einem strikt vorgegebenen Plan den praktischen und schulischen Teil absolvieren. Freie Zeiteinteilung wie bei den meisten Studiengängen findest du hier nicht. Gleichzeitig bist du wie bereits angeklungen auch in der späteren Wahl deines konkreten Berufes weniger frei.

Geringerer Verdienst und niedrigere Aufstiegschancen

Ebenfalls behandelt haben wir bereits die Gehaltsunterschiede zwischen vielen Studiengängen und betrieblichen Ausbildungen. Die Aufstiegschancen sind auf Basis der meisten Ausbildungen ebenfalls geringer. So hast du es häufig schwerer, in eine Führungsposition zu gelangen. Ausnahmen gibt es selbstverständlich, diese sind aber eher selten.

Studieren mit Ausbildung: Das duale Studium

Wie du merkst, haben sowohl eine betriebliche Ausbildung als auch ein Studium verschiedene Vorteile. Falls du dich nicht entscheiden kannst oder nach einer Alternative suchst, gibt es noch eine dritte Möglichkeit: Ein duales Studium.

Duales Studium: Inhalte und Popularität

Bei einem dualen Studium besuchst du zum einen Vorlesungen an einer Hochschule, außerdem hat es praktische Teile, im Rahmen derer du in einem Betrieb arbeitest. Theorie und Praxis wechseln sich dabei in vielen Fällen ab. Das duale Studium ist also die perfekte Mischung zwischen betrieblicher Ausbildung und Studium. Dabei hast du eine große Auswahl zwischen verschiedenen Studiengängen. Beispielsweise BWL ist auch als duales Studium sehr beliebt. Allgemein erfreut sich dieser Weg der Berufsausbildung gerade in den letzten eineinhalb Jahrzehnten einer wachsenden Popularität. Während es im Jahr 2004 nur 512 duale Studiengänge gab, waren es im Jahr 2019 bereits 1662. Der Wert hat sich also mehr als verdreifacht – ein Beleg für die hohe Nachfrage.

Vorteile des dualen Studiums

Zu den Vorteilen eines dualen Studiums gehört die Praxisnähe bei gleichzeitigem Lernen von akademischen Inhalten. Diesen Bezug zum beruflichen Alltag wissen potenzielle spätere Arbeitgeber in vielen Fällen zu schätzen. Oftmals kann nach einem dualen Studium eine besonders große Übernahmechance durch den Lehrbetrieb bestehen, was den Einstieg ins Berufsleben deutlich erleichtert. Zudem ermöglichen viele duale Studiengänge den Parallelerwerb von zwei Abschlüssen, also einem Berufsabschluss und einem Bachelor.

Nachteile des dualen Studiums

Nachteilig wiederum ist die hohe Arbeitsbelastung, da der Verlauf des Studiums in vielen Fällen nach einem strikten und umfangreichen Plan vorgegeben ist. Dieser schränkt zudem die entsprechenden Freiheiten, die in anderen Studiengängen bestehen ein. Ein weiterer Grund für die großen erforderlichen Anstrengungen ist die durch die praktischen und theoretischen Teile bestehende doppelte Belastung. Des Weiteren ist der wissenschaftliche Aspekt des akademischen Teils im Vergleich zu anderen Studiengängen geringer. Schlussendlich musst du dich für einen konkreten Arbeitsbereich entscheiden, was wiederum die Auswahl deines späteren Berufes deutlich einschränkt.

Fazit

Ob Ausbildung oder Studium: Beide Wege haben individuelle Vor- und Nachteile. Vor deiner Entscheidung solltest du dir überlegen, welche der Faktoren für dich besonders ins Gewicht fallen. Vielleicht kannst du je nach Arbeitsfeld außerdem mit einem Praktikum einen ersten Eindruck gewinnen. Auf dieser Basis wirst du sicherlich die für dich passende Entscheidung treffen können. Zusätzlich besteht noch die Möglichkeit, die Hilfe einer Berufs- oder Studienberatung in Anspruch zu nehmen.   Bildquellen:
Erstellungsdatum 17.05.2021
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