"Bekomme nur Absagen nach dem Vorstellungsgespräch" - 8 Hauptgründe, warum du den Job nicht bekommen hast
Eine Absage nach einem Vorstellungsgespräch zu bekommen ist ein unvermeidlicher Teil der Jobsuche. Es ist immer unangenehm und man ist schnell frustriert und niedergeschlagen, vor allem, wenn die Gründe für die Absage einem nicht klar sind. Jedoch ist es wichtig im Kopf zu behalten, dass verschiedene Faktoren den Einstellungsprozess beeinflussen können. Einige Faktoren hängen von dir und vom Verlauf des Vorstellungsgesprächs ab, andere sind schwer kontrollierbar und unvorhersehbar. Hier sind also 8 mögliche Gründe, warum du nicht den gewünschten Job bekommen hast:
1. Deine Verfügbarkeit passte nicht
Unternehmen brauchen neue Talente meist so schnell wie möglich. Obwohl ihnen bewusst ist, dass manche Kandidaten etwas mehr Zeit brauchen, um umzuziehen oder die Kündigungsfrist der aktuellen Jobs einzuhalten, entscheiden sie sich dennoch oft für Kandidaten, die sowohl den Anforderungen entsprechen, als auch schnellstmöglich verfügbar sind. Umso eher muss man die Voraussetzungen respektieren, wenn das Unternehmen nicht flexibel ist und ein neuer Kollege an einem bestimmten Datum anfangen muss. Das bedeutet: Wenn du an einer Arbeitsstelle interessiert bist, jedoch nicht sicher bist, ob das Unternehmen flexibel ist oder ob du an einem bestimmten Tag anfangen musst, solltest du dennoch deine Bewerbung abschicken, diesen Aspekt jedoch nicht vergessen.
2. Dein Lebenslauf passt nicht zum Job- oder dein Profil ist nicht das, wonach sie wirklich suchen
Dein Lebenslauf und dein Anschreiben sind die ersten Schritte zu einem Vorstellungsgespräch und auch der erste Eindruck, den Recruiter von dir bekommen. Wenn dein Lebenslauf nicht gut strukturiert ist oder nicht an die Jobausschreibung angepasst ist (mit den gewünschten Schlüsselwörtern und Fähigkeiten) könnte es eventuell nicht einmal zum Bewerbungsgespräch kommen. Das Erstellen eines Lebenslaufs und eines Anschreibens, das sich von anderen Bewerbern abhebt (mit einer starken Einleitung und relevanter Information) ist essenziell, um die Aufmerksamkeit des Recruiters auf sich zu ziehen. Andererseits kann es sein, dass dein Profil nicht ganz das ist, wonach das Unternehmen sucht. Und das ist in Ordnung! Du hast dich vielleicht für einen Job beworben, für den du überqualifiziert bist. Oder deine Hard Skills passen nicht zu dem, was sie wirklich benötigen. Denk nicht zu sehr darüber nach.
3. Du hast dich für das Vorstellungsgespräch nicht genug vorbereitet
Die Vorbereitung für das Gespräch ist genauso wichtig, wie das Gespräch selber. Du musst deine Rede über deine Fähigkeiten und deine Erfahrungen vorbereiten und Beweise dafür bringen, dass du die geeignete Person für das Unternehmen bist. Tatsächlich fragen Recruiter oft Fragen, um die Kandidaten zu testen und um herauszufinden, ob sie sich über das Unternehmen und über die Arbeitsstelle informiert haben und ob sie wirklich an der Arbeit interessiert sind. *Tipps: Eine einfache Recherche über Informationen wie den Geschäftsführer, die Ziele des Unternehmens, deren Mission und Werte, deren Arbeitskultur und was die Position mit sich bringt, reicht völlig, um einen guten Eindruck zu hinterlassen.
4. Unpassende Arbeitskultur
Genauso wie eine Webseite nicht alles über das Unternehmen verrät, kann dein Lebenslauf nicht alles über dich preisgeben. Die Arbeitskultur ist für viele Unternehmen sehr wichtig und es gibt nur einen Tipp hier: Nehme dir eine Absage aus diesem Grund nicht zu Herzen. Wenn sie nicht denken, dass du gut in die Arbeitskultur passt, ist es vielleicht auch besser so (denn das Unternehmen ist dann bestimmt auch nicht das richtige für dich!).
5. Du warst nicht interessiert genug
Recruiter spüren, ob ein Bewerber für die Rolle brennt oder nicht. Wie vorher erwähnt will ein Unternehmen einen neuen Kollegen finden, der für den Job bereit ist, in die Arbeitskultur passt und Enthusiasmus und Leidenschaft für seine Arbeit aufbringt. Bewerber, die überzeugen können, wie interessiert sie an der Position sind, haben eine höhere Chance, als die, die sich nicht sonderlich drum scheren und nur kurze Antworten beim Vorstellungsgespräch von sich geben. Außerdem ist eine dankbare E-Mail nach dem Vorstellungsgespräch immer eine gute Möglichkeit, dein Interesse zu zeigen und nochmal zu bezeugen, warum du DER richtige Kandidat bist.
6. Das Unternehmen hat intern jemanden eingestellt
Eine Stelle zu bekommen wird noch schwieriger, wenn sich interne Kandidaten (Leute, die schon in dem Unternehmen arbeiten) auch noch in der Position interessiert sind. Wenn das der Fall ist, könnte ein Recruiter diese Kandidaten bevorzugen, da deren Potenzial dem Unternehmen schon bekannt ist und das Unternehmen schon in deren Ausbildung und Weiterbildung investiert hat. Jedoch ist hier zu bedenken, dass viele Unternehmen die Bewerbungsunterlagen für spätere Möglichkeiten aufbewahren und diese sogar an andere Stellen im Unternehmen weiterreichen können.
7. Nicht genug Empfehlungen
Empfehlungen können extrem hilfreich für Recruiter sein, wenn sie einen letzten guten Grund brauchen, um einen Kandidaten einzustellen. Das Fehlen von Empfehlungen kann deine Chancen negativ beeinflussen, vor allem, wenn es um eine wichtige Position geht. Um dies zu ändern, kannst du dich an vorherige oder aktuelle Kollegen oder Manager wenden, die bereit wären, dich für den Job zu empfehlen oder deine Fähigkeiten zu bestätigen. Die richtigen Leute nach einem Empfehlen zu fragen kann die Qualität deiner Empfehlungen stark beeinflussen und der Schlüssel zum Job sein. Stelle nur sicher, dass sie wissen, wofür du dich bewirbst, sodass sie ihre Formulierungen anpassen können.
8. Jobausschreibung gelöscht: Jemand besseres war da oder das Unternehmen hat sich umentschieden
Es gibt immer etwas, das nicht deiner Kontrolle unterliegt. Obwohl du einen starken Lebenslauf hast und dein Bewerbungsgespräch super lief, ist die Konkurrenz manchmal zu stark und es gibt eine passendere Person. Bevor du aber an deinen Fähigkeiten zweifelst, denk dran: Nicht ausgewählt zu sein heißt nicht, dass du nicht gut in dem bist, das du tust. In Wirklichkeit fällt es den Recruitern heutzutage immer schwerer, sich für jemanden zu entscheiden, da Online Bewerbungen den Bewerbungsprozess für mehr Leute ermöglichen als vorher. Jedoch kann es auch sein, dass ein Unternehmen für eine gewisse Zeit aufgrund von verschiedenen Umständen wie kein Budget, globale Ereignisse (wie die Pandemie) oder eine Neustrukturierung des Teams oder der Abteilung keine Leute mehr einstellt.
Alternativen, wenn man keinen Job findet
Es kann frustrierend sein, wenn man nach zahlreichen Bewerbungen und Vorstellungsgesprächen nur Absagen erhält. Doch es gibt Alternativen und Strategien, um diese Phase produktiv zu nutzen und die Chancen auf eine zukünftige Anstellung zu erhöhen:
- Weiterbildung und Qualifikationen erweitern: Nutze die Zeit, um neue Fähigkeiten zu erlernen oder bestehende zu verbessern. Online-Kurse, Zertifikate und Workshops können deine Qualifikationen erweitern und dein Profil attraktiver machen.
- Netzwerken: Knüpfe Kontakte durch berufliche Netzwerke, Messen oder soziale Medien wie LinkedIn. Oftmals werden Stellen durch persönliche Empfehlungen besetzt.
- Freiberufliche Tätigkeit oder Selbstständigkeit: Überlege, ob du deine Fähigkeiten als Freiberufler anbieten oder ein eigenes kleines Unternehmen gründen kannst. Dies kann eine wertvolle Erfahrung und eine Einkommensquelle sein.
- Praktika oder Freiwilligenarbeit: Sammle praktische Erfahrungen durch Praktika oder ehrenamtliche Tätigkeiten. Diese können deinen Lebenslauf stärken und wertvolle Kontakte in der Branche schaffen.
- Berufsberatung: Suche professionelle Hilfe durch Karriereberater. Sie können dir helfen, deine Bewerbungsstrategie zu optimieren und gezielt nach passenden Stellen zu suchen.
- Initiativbewerbungen: Bewirb dich proaktiv bei Unternehmen, die dich interessieren, auch wenn sie keine offenen Stellen ausgeschrieben haben. Dies zeigt Eigeninitiative und Interesse.
- Arbeitszeit überbrücken: Erwäge temporäre oder Teilzeitstellen, um finanzielle Engpässe zu überbrücken und gleichzeitig beruflich aktiv zu bleiben.
- Persönliche Projekte: Arbeite an persönlichen Projekten oder Hobbys, die deine Fähigkeiten weiterentwickeln und deinem Lebenslauf einen kreativen Touch verleihen können.
- Geografische Flexibilität: Ziehe in Betracht, in anderen Regionen oder Ländern nach Jobs zu suchen, falls du dazu bereit bist.
- Selbstreflexion: Analysiere deine bisherigen Bewerbungen und Interviews. Finde heraus, was du verbessern kannst, und passe deine Strategie entsprechend an.
Auch wenn es momentan schwierig erscheint, gibt es viele Wege, um diese Phase produktiv zu nutzen und deine Chancen auf eine erfolgreiche Anstellung zu erhöhen. Bleib positiv und behalte deine Ziele im Blick!
Ich bekomme nur absagen. Wie man es überlebt?
Oft haben viele Bewerber das Problem, dass sie trotz zahlreicher Stellenanzeigen und Bewerbungen nur Absagen erhalten. Das kann zu Bewerbungsfrust und absagegründen führen. Oft haben die Absagen jedoch nichts mit der Fachlichkeit der Bewerber zu tun, sondern liegen schlicht daran, dass das Unternehmen sich für andere Kandidaten entschieden hat. Die Absagen auf Bewerbungen können sehr entmutigend sein und das Selbstwertgefühl beeinträchtigen.
Du hast den Job nicht bekommen? Schwamm drüber!
Die Art, wie wir mit Absagen umgehen ist genauso wichtig wie die Erfahrungen und Fähigkeiten, die wir mitbringen. Lass es dich nicht negativ beeinflussen und deine Fähigkeiten infrage stellen, denn dies wird dich in deinen kommenden Bewerbungsgesprächen beeinflussen. Bleib hoffnungsvoll und versuche immer, aus deinen Erfahrungen zu lernen!
Es kann frustrierend sein, immer wieder Absagen zu bekommen, obwohl man sich alle Mühe gegeben hat und sein Bestes gezeigt hat. Doch es gilt, sich nicht entmutigen zu lassen und weiter zu machen. Mit etwas Durchhaltevermögen und Geduld wird man schlussendlich den passenden Arbeitsmarkt finden und seinen Traumjob bekommen. Es ist wichtig, sich nicht zu sehr von den Absagen beeinflussen zu lassen und weiterhin aktiv auf die Suche nach einer neuen Arbeit zu gehen.
FAQ
Warum bekomme ich nur Absagen nach Vorstellungsgesprächen?
Wenn Sie bekommen nur Absagen nach Vorstellungsgesprächen, kann es verschiedene Gründe geben. Möglicherweise passt Ihre Bewerbung nicht genau zu den Anforderungen des Arbeitgebers oder Ihre Qualifikationen werden von anderen Bewerbern übertroffen.
Wie kann ich meinen Lebenslauf verbessern, um weniger Absagen zu erhalten?
Es ist wichtig, dass Ihr Lebenslauf klar strukturiert ist und Ihre Berufserfahrung sowie Qualifikationen deutlich hervorgehoben werden. Stellen Sie sicher, dass er auf die ausgeschriebenen Stellen zugeschnitten ist und relevante Zertifikate und Weiterbildungen enthält.
Wie geht man mit ständigen Absagen um?
Es ist hilfreich, wenn Sie nach einer Absage um Feedback bitten, um zu erfahren, an welchen Aspekten Ihrer Bewerbung es gelegen hat. Versuchen Sie, aus den Absagegründen zu lernen und Ihre Bewerbungsstrategie entsprechend anzupassen.
Was kann ich tun, wenn ich trotz guter Qualifikationen nur Absagen erhalte?
Selbst mit hervorragenden Qualifikationen kann es vorkommen, dass Sie Absagen erhalten. In diesem Fall sollten Sie Ihren Bewerbungsprozess überprüfen und gegebenenfalls professionelle Bewerbungstipps in Anspruch nehmen, um Ihre Chancen zu verbessern.
Warum bekomme ich keinen job?
Mögliche Gründe sind unzureichende Vorbereitung, schwache Bewerbungsunterlagen, mangelnde Erfahrung, fehlende Netzwerkverbindungen, schlechte Präsentation im Gespräch, Über- oder Unterqualifikation, kulturelle Passung, interne Bewerber und die Marktsituation.
Wie lange warten auf Rückmeldung nach Vorstellungsgespräch?
In der Regel sollte man nach einem Vorstellungsgespräch zwischen einer und zwei Wochen auf eine Rückmeldung warten. Wenn das Unternehmen innerhalb dieses Zeitraums keine Antwort gibt, ist es in Ordnung, nachzufragen. Ein höflicher Follow-up-Anruf oder eine E-Mail zeigt weiterhin Interesse an der Position und kann dir eine klare Antwort geben.